Astronomie

was falsch läuft


 


Ein Passant sieht einen Mann, der unter einer Laterne auf dem Boden umher schaut.
Er geht näher und fragt: "Suchen Sie etwas ?". Der Mann: "Ja, meinen Schlüssel !".
Der Passant hilft beim Suchen und schaut sich das Gelände genau an.
Aber da ist absolut kein Schlüssel.
"Haben Sie denn den Schlüssel wirklich hier verloren ?" fragt er schließlich.

Antwortet der Suchende: "Nein, dort drüben - aber hier ist das Licht besser !".


So ist es in manchen Wissenschaften:

Immer wieder wird dieselbe Stelle betrachtet, weil hier das Licht besser ist:
viele haben schon darüber geschrieben - und nichts sicheres gefunden.

Du beackerst genau das gleiche Gebiet und findest auch nichts.
Dann fühlst du dich ganz im Einklang mit all deinen Vorgängern.
Du bist den gleichen Weg gegangen und hast wie deine Vorgänger gefunden:
da ist nichts !

Ja - vielleicht gibt es tatsächlich keine Lösung.

Wenn es aber doch etwas zu entdecken geben sollte,
dann sicher nicht an dieser Stelle oder auf diesem Wege.

Um etwas zu finden,
was die Vorgänger nicht gefunden haben,
muss man unbedingt neue Wege beschreiten !




Astronomie


Was unbestritten ist:

Die modernen Berechnungen der Finsternisse sind wunderbar präzise - wenn es um die Gegenwart geht.
Sie sind auch noch sehr gut, wenn es nur um einige Jahrhunderte geht. Darüber gibt es keine Diskussion.


Man kann aber feststellen, dass es bei den überlieferten Finsternissen oft Differenzen gibt
zwischen dem Bericht aus dem Altertum (vor 2000 oder 3000 Jahren) und der modernen Rechnung.

Die meisten Astronomen von heute glauben so sehr an ihre Rechnung,
dass sie dann lieber die alten Berichte für falsch erklären.

Zunächst mal ist sowas recht unwahrscheinlich.
Wieso sollten die alten Bericherstatter lügen oder fälschen ? Nur um uns zu ärgern ? 

Zum andern konnte ich feststellen, dass diese alten Berichte fast immer korrekt sind -
aber dass wir an unserer Rechnung etwas korrigieren müssen !


Ich möchte hier an wenigen Beispielen zeigen wie ich entdeckte,
dass die modernen Berechnungen der alten Finsternisse falsch sind.
Und welchen Weg ich ging, um zu der richtigen Berechnung zu gelangen.




Differenz
zwischen meiner Rechnung
und anderen modernen Rechnungen




ringförmige Sonnenfinsternis 
Mo 28.Aug 360 n.Chr.

Neumond 4.32 h UT


 

                  moderne unsichere Rechnung                                     meine sichere Rechnung

Dr. J.Zech, S.53:
Von Übertreibungen abgesehen, dass von Sonnenaufgang bis Mittag Sterne sichtbar gewesen seien,
enthält die Erzählung Ammians eine ganz richtige und deutliche Beschreibung der Erscheinungen,
die sich zeigen müssen, wenn die Sonne total verfinstert aufgeht.

Das Jahr der Konsuln ist unbestritten das Jahr 360;
in diesem fand am 28.August eine Sonnenfinsternis statt, die aber ringförmig war.

Dr. J.Zech wundert sich allerdings, dass nach der Rechnung die Finsternis viel weiter im Osten begann
und nicht, wie der Bericht sagt, in Mesopotamien.
Gemäß der modernen Rechnung wäre die Finsternis in Mesopotamien gar nicht sichtbar gewesen.

Der Bericht stammt aber aus Mesopotamien !




totale Mondfinsternis
Di 21.Jun 168 v.Chr. 

Vollmond 19.59 h UT


Am Abend vor der Schlacht bei Pydna geschah eine Mondfinsternis. Davon gibt es genaue Berichte:

Die Finsternis habe begonnen bei Beginn der Nacht.

Der Vollmond sei aufgegangen, habe hell geleuchtet - und sich dann plötzlich verfinstert.

Die totale Verfinsterung sei von der 2. - 4.Stunde der Nacht gewesen.

Dagegen sagt die moderne Rechnung:
der Mond sei schon hochgradig (oder total) verfinstert aufgegangen.

Da sind Zweifel an der modernen Rechnung schon angebracht !

Mein Ergebnis nach jahrelangen Analysen:
Die Finsternis war so geschehen wie die alten Berichte es schildern.

Unsere Berechnung sollte korrigiert werden, wenn dies möglich wäre. Und es war möglich.




Sonnenfinsternis
Frühjahr 480 v.Chr. ?

Vollmond 25.Mär 1.03 h UT


Vor den Schlachten bei den Thermopylen und bei Salamis im Jahre 480 v.Chr.
soll bei Beginn des Frühjahrs eine Sonnenfinsternis geschehen sein.


Herodot VII,37:
...da wollte sich das Heer (des Xerxes), das in Sardes überwintert hatte,
mit Beginn des Frühjahrs in Richtung Abydos in Bewegung setzen.

Gerade als es aufbrach, wich aber die Sonne vom Himmel und wurde unsichtbar,
obwohl es ein wolkenloser, ganz heiterer Tag war. Der Tag verwandelte sich in Nacht.


Es ist aber sicher, dass es
im Frühjahr 480 v.Chr. keine Sonnenfinsternis in Kleinasien gab.

Daraus wird oft gefolgert,
dass Herodot die Sonnenfinsternis vom 17.Feb 478 v.Chr. fälschlich ins Jahr 480 v.Chr. verlegt habe.

Das sehe ich unbedingt anders,
denn diese Sonnenfinsternis war ja auch nicht bei Beginn des Frühjahrs.

Das Frühlingsäquinoktium war am 26.Mär 480 v.Chr.

Widder  Sternzeichen  Widder
 Frühlingsäquinoktium
 Mo 26.Mär 480 v.Chr. 19h

Wenn es da schon keine Sonnenfinsternis gab -
vielleicht dafür eine Mondfinsternis ?

 


Ja, es gab diese Mondfinsternis !

Am So 25.Mär 480 v.Chr. war um 3.12 h (bei 30°Ost) der Mond partiell verfinstert.
So können wir sicher sein, dass Herodot sich irrte.
Er beschreibt zwar eindeutig eine Sonnenfinsternis im Frühjahr 480 v.Chr. -
tatsächlich geschah am richtigen Datum aber nur diese partielle Mondfinsternis !


Schlacht bei den Thermopylen
480 v.Chr.

Leonidas




ringförmige Sonnenfinsternis
Mi 30.Juli 607 v.Chr.

Neumond 10.50 h UT


 

links: moderne unsichere Rechnung                               rechts: meine sichere Rechnung


Diese Sonnenfinsternis kenne ich nur aus der Bibel:

Jeremia 15.9:
Denn ihre Sonne soll bei hohem Tage untergehen...

Jeremia 22.20-29:
Gehe hinauf auf den Libanon und schreie...

Die du jetzt auf dem Libanon wohnest...

O Land, Land, Land höre des Herrn Wort !


Von dieser Sonnenfinsternis spreche ich auch bei
meine Sonnenfinsternisse  SF 11.Aug 1999.


Gemäß der modernen Rechnung verläuft die Zentrallinie der Finsternis durch Ägypten.
Die Bibel spricht aber vom Libanon !

Ist es möglich, die Rechnung so zu korrigieren,
dass die Zentrallinie tatsächlich über das Libanon-Gebirge verläuft ?
Ja, es war möglich !




totale Sonnenfinsternis  
Fr 6.Apr 648 v.Chr.

Neumond 9.40 h UT


 


Archilochos 
gemäß Emanuel Geibel, 1815-1884:
Nichts bedünkt mich jetzt unmöglich, nichts verschwör ich fernerhin.
Oder acht es als ein Wunder, seit der olympische Vater Zeus
Um die Mittagsstunde plötzlich Nacht ergoss und Helios'
Strahlend Licht in Dunkel hüllte, dass die Welt ein Graus befiel...

Archilochos spricht offenbar von einer totalen Sonnenfinsternis um die Mittagszeit.

Archilochos soll auf der Insel Paros geboren sein
und gemäß Herodot zur Zeit des Lyderkönigs Gyges (699-663 v.Chr.) gelebt haben.

Daraus folgerten Astronomen, dass die totale Sonnenfinsternis des 6.Apr 648 v.Chr. die "Finsternis des Archilochos" gewesen sein müsse. Ich meine dies ebenso, denn auch ich finde keine bessere Möglichkeit.

Einen deutlichen Unterschied gibt es aber:
Bei mir ist die Finsternis total genau am Mittag bei 30°Ost, wo der Kernschatten türkischen Boden betritt (Lydien) - nahe Antalya. Das sagt Archilochos ja: Um die Mittagsstunde...
Gemäß anderen modernen Rechnungen wäre das Maximum (bei Paros) um 9.44 h Ortszeit.
Oder um 10 h im Westen der Türkei. Das ist noch lange keine Mittagsstunde !

Also:
meine Rechnung stimmt viel eher mit der Überlieferung und der Realität überein !




totale Sonnenfinsternis
Mo 15.Jun 763 v.Chr.

Neumond 9.43 h UT


 Amos 8.9:
Zur selben Zeit, spricht der Herr Herr,
will ich die Sonne am Mittag untergehen lassen
und das Land am hellen Tage lassen finster werden.

 links: moderne Rechnung                                             rechts: meine Rechnung


Amos sagt: am Mittag.

Gemäß der modernen Rechnung wäre das Maximum der Finsternis bei Jerusalem um 9.48 h.

Gemäß meiner Rechnung um 12.13 h.

Es ist doch offensichtlich, welche Rechnung näher an der Realität liegt !


Mehr über diese Finsternis findet man auch bei

Finsternis des Thales.


Es geht ja nicht darum, die Zahlen so zu ändern, dass sich für eine Finsternis das gewünschte Ergebnis ergibt. Nein - die Rechnung muss für alle Finsternisse korrekt sein !

Ich habe meine Rechnung geprüft
an vielen Finsternissen, des 1.Jahrtausends, des 2.Jahrtausends, des 3.Jahrtausends, des 4.Jahrtausends und des 5.Jahrtausends vor Christus. Alle Tests wurden glänzend bestanden !




 10 wichtigste Finsternisse
des Altertums:




Mo 28.Aug 360 n.Chr.

Neumond  4.32 h UT

ringförmige Sonnenfinsternis
bei Sonnenaufgang
in Mesopotamien


 

 




Di 21.Jun 168 v.Chr.

Vollmond  19.59 h UT

totale Mondfinsternis nach Mondaufgang
vor der Schlacht bei Pydna


 

Dr. J. Zech:

Nach Livius hat nun aber weiter die Finsternis stattgefunden von der zweiten bis zur vierten Nachtstunde.

Nach Plutarch begann die Verfinsterung plötzlich bei Beginn der Nacht,
als die Soldaten sich zur Ruhe begeben wollten.




Di 17.Aug 701 v.Chr.

Neumond  4.46 h UT

ringförmige Sonnenfinsternis
bei Sonnenaufgang / Al Ula / arabische Wüste

partielle Sonnenfinsternis in Jerusalem
bei der Belagerung durch Sanherib


 

 
Talmud, Synhedrin 95.a:
Der ruchlose Sanherib rückte gegen die Jisraeliten heran...
Es war gerade die Reifezeit der Früchte
und der Heilige sprach zu Gabriél:
Wenn du ausgehst um die Früchte reif zu machen,
so stoße auf diese.


Gabriel = Sonnenfinsternis


 Jesaja 37.36:
Da fuhr aus der Engel des Herrn
und schlug im assyrischen Lager 
185000 Mann.

Jesaja 21.11-15:
man ruft mir zu aus Seir:
Hüter, ist die Nacht schier hin ?
Hüter, ist die Nacht schier hin ?
Der Hüter aber sprach:
Wenn der Morgen schon kommt,
so wird es doch Nacht sein...

Dies ist die Last über Arabien...




Mi 05.Mär 1223 v.Chr.

Neumond  12.38 h UT

totale Sonnenfinsternis
in Ägypten und Palästina


Richter 13.6:
Es kam ein Mann Gottes zu mir,
und seine Gestalt war anzusehen wie ein Engel Gottes,
gar erschrecklich...




Di 06.Sep 1316 v.Chr.

Neumond  6.06 h UT

totale Sonnenfinsternis
von Griechenland bis ins Land der Kolcher (am Fuße des Kaukasus)

verarbeitet in der Geschichte von den
Argonauten und das Goldene Vlies





Mi 14.Feb 2171 v.Chr.

Neumond  13.07 h UT

totale Sonnenfinsternis am Abend
in Ägypten und Palästina,
auch in Sodom


 

1.Mose 19.1-11:
Die beiden Engel kamen gen Sodom des Abends...

Und die Männer vor der Tür am Hause
wurden mit Blindheit geschlagen...

Einer dieser Engel ist Gabriel = Sonnenfinsternis.

Gemeint ist diese totale Sonnenfinsternis des 14.Feb 2171 v.Chr.




So 12.Mai 2445 v.Chr.

Neumond  9.34 h UT

totale Sonnenfinsternis in Babylon


 

1.Mose 11.5:
Da fuhr der Herr hernieder,
daß er sähe die Stadt und den Turm,
die die Menschenkinder bauten.

Griechische Apokalypse des Baruch:
Mit Blindheit schlug er sie.

 




Mo 09.Nov 3395 v.Chr.

Neumond  11.12 h UT

totale Sonnenfinsternis in Mesopotamien


 

1.Mose 4.23-24:
Und Lamech sprach zu seinen Weibern Ada und Zilla:
Ihr Weiber Lamechs, höret meine Rede
und merket, was ich sage:

ich habe einen Mann erschlagen für meine Wunde
und einen Jüngling für meine Beule

Kain soll siebenmal gerächt werden,
aber Lamech siebenundsiebzigmal.

Lamech wurde 3395 v.Chr. geboren. Seine Worte spielen darauf an, was bei seiner Geburt geschah.

Der "Mann" ist die Sonne oder der Erzengel Gabriel = Sonnenfinsternis (gerechnet als 3394 v.Chr.).

Der "Jüngling" verjüngt oder erneuert sich immer wieder.
Gemeint ist der periodische Komet Halley (Perihel Feb 3396 v.Chr.).

Sonnenfinsternis und Komet Halley umrahmen Lamechs Geburt.




Do 02.Okt 4230 v.Chr.

Sternbild Skorpion

Neumond  11.14 h UT

ringförmige Sonnenfinsternis im Nildelta
als Osiris (die Sonne) starb


 

 1.Mose 4.15:
Und der Herr machte ein Zeichen an Kain,
daß ihn niemand erschlüge, wer ihn fände.

Kain = König Skorpion
(Ägypten)




Di 17.Apr 4277 v.Chr. 

Sternbild Stier

Neumond  1.52 h UT

totale Sonnenfinsternis bei Sonnenaufgang
Varanasi am Ganges 


 

1.Mose 1.2:
und es war finster auf der Tiefe...

Hiob 9.7:
Er spricht zur Sonne,
so geht sie nicht auf.

A.Erman, S.65:
Sie suchten ihn (den Sonnengott Re)
im Osten, am Morgen,
wo er ja noch ein Kind ist,
zu vernichten.

Totale Sonnenfinsternis
Varanasi  22.Jul 2009